Various body parts are collaged against a red background. Dispersed throughout the image are the words Sex Play by Patty Kim Hamilton

RE: Jane Doe, or SEX PLAY

Reviews

  • "Sex Play" heißt das neue Sück von Patty Kim Hamilton, These: Wir müssen reden angesichts der totalen medialen Über-Präsenz von Sex. Regisseurin Rebekka Nilsson holt in ihrer Inszenierung dafür viel Popcorn auf die Bühne.

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  • Theater Bielefeld: Mikrowellen-Pop(p)-Porn

    „Sex Play“ von Patty Kim Hamilton (DE) – Inszenierung Rebekka Nilsson, Bühne und Kostüme Katja Ebbel, Sound Matthías Sigurðsson

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  • Theaterstück über Möglichkeit und Unmöglichkeit des Zusammenseins am TAM-zwei „Let's talk about sex, baby“

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Image by Schauspielhaus Graz

‘Talking about Sex isn’t revolutionary any more, is it?’

Re: Jane Doe is a play about intimacy, consent, and our language around boundaries, assault, and healing. Examining the current state of discourse after #metoo, the text uses personal stories from a myriad of characters to highlight the universal experiences of negotiating needs and desires. One through-line (Jane Doe and John Doe) follows a woman after an assault, as she tries to communicate, experience and process her closest relationships and her own relationship to herself.

World Premiere at Schauspielhaus Graz (Austria) November 2022

German Premiere at Theater Bielefeld (Germany) March 2023

Selected as part of Voices of England, Royal Shakespeare Company’s 37 Plays Folio. Reading at York Theatre Royal November 2023

English and German versions available.

»Über Sex zu sprechen ist nicht mehr revolutionär – oder?«

Sex, Körper und Sprache sind politisch. Den Menschen in Patty Kim Hamiltons Stück, namenlos außer Jane und John – Platzhalternamen im Englischen, bedeutet Mitteilen und Austausch durchaus Wende oder Revolution. In ihrem vielstimmigen Spiel beleuchtet die Autorin vor allem das Sprechen über Sex und das Erzählen von Erfahrungen, sie befragt verbreitete und innere Bilder.

Rasch folgt Szene auf Szene, kurz und hart im Rhythmus, einige drastischer, andere sanft und ausdauernder. Gewalt und ihre Beiläufigkeit, Sehnsucht und Schmerz der Verlassenen kommen zur Sprache, Verführen und Verrat, Verletzliches und eine große Unbeholfenheit. Die Sprachlosigkeit oder das Leiden an den beschränkten Ausdrucksmöglichkeiten, Sex in der Sprache anzurühren und mitzuteilen: Bewusstsein und Sinneserfahrungen, die sich der wortgewandten, flüssigen Wiedergabe sperren.
In Sex Play wird phantasiert und angeklagt, Geständnisse und Leugnungen wechseln sich ab mit Klatsch. Isolation und Vereinigung, Liebe und Leistungsdruck, Beziehung und Familie – mit ihrem Text gibt Patty Kim Hamilton dem Entsetzen wie dem Traum von Emanzipation Stimmen und Körper für die Bühne.